| Johann Hermann Maaß; * 24.5.1839 in Ustronie Morskie; Lebenslauf von Johann Hermann Maaß, aufgeschrieben von Christa Bauer:
Johann Hermann Maaß wurde als ältester Sohn seiner Eltern auf dem Ulrichhof in Henkenhagen, Kreis Kolberg geboren, der als Stammhof der Familie seit 1609 urkundlich belegt war. Sein Vater war gelähmt und ist vermutlich früh gestorben. So wurde der Hof noch zu Lebzeiten der Mutter (ca. 1840) aufgesiedelt. Hermann kam durch die Einheirat in den Besitz eines alten Wendenhofes in Alt-Banzin, Kreis Köslin, der im 18. und 19. Jahrhundert der Familie seiner Frau Auguste, geb. Westphal gehörte. 1609 wird im Kirchenbuch Lasschne, zuständig für Henkenhagen, zum 1. mal ein Peter Maaß auf dem Ulrichhof erwähnt. Er ist der Urahn der Sippe, die durch 8 Generationen auf dem Hof lebte. Der Hof gehörte dem Domkapitel zu Kolberg, das dem Bistum Cammin unterstand. Um 1600 verteilte das Bistum einen Teil der Kirchenländereien an verdiente Untergebene, die dann bei weiterer Bewährung als Bauern eingesetzt wurden und Hand- und Spanndienste leisten mußten. Auf dem Hof wurde später die Pommersche Bauernhochschule gebaut, wo die Bauernsöhne sich weiterbildeten. Das alte Fachwerkhaus habe ich 1940 etwa noch gesehen, nach dem 2. Weltkrieg konnten wir es nicht mehr finden. Die neuen Gebäude der Bauernhochschule sind mit polnischen Militär belegt, so konnte man auch nichts photographieren oder erfragen. Der Maaß-Hof in Alt-Banzin wurde 1889 von August Maaß (geb. 1862) übernommen, dann von seiner Tochter Elisabeth Jahnke bis 1927 bewirtschaftet. Danach wurde er an eine Familie Panknin verkauft.
Mehr zu Kolberg-Körlin: http://kolberg-koerlin.de/
oo18.12.1861 Auguste Karoline Westphal [296BAAAA-3]Gen.5 ; * 20.12.1833 in Będzino; + 17.6.1903 in Koszalin;
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